„Hitze“ im Körper bedeutet meist eine erhöhte Stoffwechselaktivität aufgrund von Entzündungen oder Infektionen. Die daraus resultierenden Erkrankungen sind sehr vielfältig.
Beispiele dafür: Fieber, Blasenentzündung, Lungenentzündung, Ekzeme, Abszesse, Magen-Darminfektionen, bakterielle- virale- oder Pilzinfektionen.
Um diese Krankheiten mit chinesischen Medikamenten zu heilen, unterscheidet man verschieden Untergruppen von Arzneien:
a) „Hitze-Toxine“ kühlende Mittel
Diese werden hauptsächlich bei heißen, schmerzhaften Entzündungen wie Abszessen, Mandelentzündungen, entzündliche Darmerkrankungen, Eiterungen u.s.w. angewandt.
b) „Hitze-Feuer“ kühlende Mittel
Sie sind oft hilfreich bei hohem Fieber, starkem Schwitzen, Zahnfleischentzündung, Magenschleimhautentzündung, Husten mit dickem, gelben Auswurf oder schlecht heilenden Wunden
c) „Nässe-Hitze“ klärende Mittel
Diese Arzneien werden z.B. bei entzündlichen Durchfallerkrankungen, Blasenentzündungen, nässenden Ekzemen, Nasenbluten Furunkeln, Aphten oder Pilzbefall benötigt.
d) "Bluthitze" kühlende Mittel
Wichtiges Einsatzgebiet dieser Mittel ist sehr hohes Fieber mit großem Durst, Mund- und Rachenentzündungen, Augenentzündungen oder auch Psoriasis.
e) „Leere-Hitze“ kühlende Mittel
Diese sind dann angezeigt, wenn Hitzeerkrankungen mit einem Mangelzustand zusammenfallen. Beispiele dafür sind Hitzewallungen in den Wechseljahren mit Reizbarkeit und Nachtschweiß oder anhaltendes Fieber als Folge einer schweren Infektionserkrankung.
Die Hitze-kühlenden Mittel sind natürlich kontraindiziert bei jeder Form von Kältezeichen eines Patienten oder bei Verdauungsschwäche mit Neigung zu Durchfall.
Foto: https://pixabay.com/